Kieferorthopädie für Erwachsene
Schöne Zähne symbolisieren Lebensfreude und Gesundheit und sind Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Zahnkorrekturen im Erwachsenenalter sind genauso möglich wie bei Kindern und
Jugendlichen und werden aus verschiedenen Gründen gewünscht.
Eine kieferorthopädische Behandlung im Erwachsenenalter erfolgt oftmals aufgrund des persönlichen Wunsches die Attraktivität zu steigern.
Viele erwachsene Patienten werden aber auch von ihrer Hauszahnarztpraxis überwiesen, um die Zahnstellung und den Biss vor dem Einsetzen von Implantaten und prothetischen Versorgungen zu optimieren.
Auch vielfältige Beschwerden wie Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen, Schwindel und Tinnitus sowie Schlafstörungen können erwachsene Patienten in die kieferorthopädische Praxis führen. Diese Beschwerden sind oftmals Zeichen einer Fehlbelastung des Gebisses und des Kiefergelenks, einer sogenannten „Funktionsstörung“.
Oft fand im Kindes-/Jugendalter bereits eine Behandlung statt und die Zahnstellung hat sich über die Jahre aufgrund durchbrechender Weisheitszähne sowie Fehlbelastung und Fehlabnutzung und/oder Parodontose wieder verändert.
Vor jeder kieferorthopädischen Behandlung wird eine ausführliche Beratung und Untersuchung des Kiefers und der Kiefergelenke sowie eine Befunderhebung (Diagnostik) durchgeführt. Moderne Computertechnologie und digitales Röntgen stellt sehr präzise Ergebnisse sicher.
Nach der Diagnostik kann entschieden werden, welche der zur Verfügung stehenden Therapien geeignet ist. Dabei spielen medizinische Aspekte eine Rolle, sowie die patientenindividuellen Wünsche und Bedürfnisse.
Verschiedene Techniken
Für die Behandlung von Erwachsenen eignen sich feste Zahnspangen, insbesondere von innen geklebte Brackets, die sogenannte „Lingualtechnik“, sowie von außen geklebte durchsichtige Ästhetikbrackets aus Keramik oder selbstligierende Komfortbrackets.
Auch die herausnehmbare „Alignertechnik“, bei der mit digitaler Hilfe die Zähne mit transparenten Schienen verschoben werden, bietet ein breites Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten.
Nach der aktiven Behandlungsphase erfolgt das Halten der Zähne bevorzugt mit hinter den Frontzähnen geklebten festen Drähten, den sogenannten „Fixretainern“.
Ein Wort zu den Kosten
Kieferorthopädische Behandlungen bei gesetzlich Versicherten, die zu Beginn der Behandlung bzw. bei Antragstellung das 18. Lebensjahr überschritten haben, gehören nicht zur vertragszahnärztlichen Versorgung der gesetzlichen Krankenkassen und sind damit Privatleistungen.
Von dieser Regel ausgenommen sind Versicherte mit schweren Kieferanomalien, deren Ausmaß kombinierte kieferorthopädische und kieferchirurgische Behandlungsmaßnahmen erfordern.
Bei Patienten, die Mitglied einer privaten Versicherung und/oder beihilfeberechtigt sind, hängt die Kostenübernahme von den jeweils individuellen Vertragsvereinbarungen ab. Das Erstgespräch und die Eingangsuntersuchung gibt Aufschluss über Ihre persönliche Behandlungsnotwendigkeit und Ihre Versicherungssituation.
Gerne beraten wir sie hierzu und unterstützen Sie beim Kontakt mit Ihrer Krankenversicherung.